Am Vormittag des 30. September 2010 besetzten viele S21-Gegner den Schlossgarten, da Informationen über einen unmittelbar bevorstehenden Polizeieinsatz durchsickerten. Nachdem sich die Hinweise verdichteten, wurde eine zeitgleich stattfindende Schülerdemonstration gegen S21 in der Innenstadt beendet. Mehrere hundert Teilnehmer, die meisten Minderjährige, strömten in den Park, einige besetzten spontan Bäume und blockierten die Zufahrtswege. Um ca. 10.30 Uhr wurde der „Parkschützeralarm“ ausgelöst, so dass immer mehr Menschen in den Park kamen, die auf den Rasenflächen protestierten oder gewaltfreie Sitzblockaden auf Wegen bildeten.
Die baden-württembergischen Polizeieinheiten waren durch Einheiten aus Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie der Bundespolizei verstärkt worden. Beim Einsatz setzte die Polizei Schlagstöcke, Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Nach unterschiedlichen Angaben von Bürgerinitiativen und Parkschützern wurden 1000 Personen verletzt, darunter auch Minderjährige. Nach Angaben der Polizei versorgte das Deutsche Rote Kreuz an Behandlungsplätzen vor Ort 114 Personen ambulant und Rettungskräfte brachten 16 Personen in Krankenhäuser. Vier Demonstranten wurden schwer an den Augen verletzt. Der Ingenieur Dietrich Wagner, den ein Wasserwerferstrahl frontal in die Augen traf, erblindete davon fast vollständig.
In der Nacht wurden ohne Genehmigung die ersten 25 Bäume gefällt, um den Aufbau des Grundwassermanagements vorzubereiten.
Am Folgetag, dem 1. Oktober 2010, fand eine Demonstration mit rund 100.000 Menschen statt. Der Schwarzen Donnerstag wurde auch 2015 mit massiven Protest gegen Polizeigewalt, gegen das Mappus-Regime und den S21-Verantwortlichen, gedacht.