Im Jahr 2002 entschied sich der damalige Vorsitzendene der BUND-Ortsgruppe, Martin Richters, zusammen mit Wolfgang Halla und dem heutigen Vorsitzenden Wolfgang Huber den etwas in Vergessenheit geratenen Lehrpfad wiederzubeleben. Es galt zunächst eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, denn in der Liste der »Bäume« kamen auch diverse Sträucher vor und einige Bäume existierten gar nicht mehr, da sie im Laufe der Zeit gefällt worden waren. Unterstützt und fachlich Beraten wurde die Gruppe vom Leiter der Stadtgärtnerei, Hermann Großmann, sowie von Mitarbeitern der Universität Hohenheim und der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottweil.
Das Ergebnis war ein Rundgang, der eine große Bandbreite an Baumarten bot. Neben teils exotisch anmutenden Arten wie Chinesischer Blauglockenbaum oder Adriatische Flaum-Eiche existierten auch heimische Gehölze wie Sommerlinde, Feldahorn oder Rotbuche.
Gekennzeichnet wurden die Bäume mit eigens dafür angefertigten Schildern, die in kompakter Form Auskunft gaben über Name, Herkunft und botanische Besonderheiten. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass die Schilder in großer Höhe angebracht werden mussten, da einige davon sehr bald dem Vandalismus zum Opfer vielen.
Heute nun, nach über zehn Jahren, steht eine erneute Inventur an. Wiederum muss der Bestand erfasst und aktualisiert, die Wegführung auf Grund von Baumfällungen verändert und somit auch Schilder und das den Lehrpfad illustrierende Faltblatt erneuert werden.
Das Team der Ehrenamtlichen ist indessen aber gleich geblieben. Erneut ziehen Martin Richters, Wolfgang Halla, Wolfgang Huber und Hermann Großmann los, um sich Gedanken darüber zu machen, wie der Lehrpfad verbessert und der heutigen Zeit angepasst werden kann.
Über den Gründer des Baumlehrpfades
Dr. Hans Halla stammte aus einem alten Forstgeschlecht. 1921 in einem Fürstlich Thurn- und Taxischen Forsthaus mitten im Bayerischen Wald geboren, verbrachte er dort auch seine Kindheit. Forststudium in Freiburg und Tharandt bei Dresden. 1947 promovierte er bei Professor Dr. Krenn in Freiburg, wurde dann Assesor des Forstdienstes in der Forstverwaltung des Hauses Württemberg, wo ihm 1950 das Hofkammerforstamt Bietigheim anvertraut wurde, das er nahezu 40 Jahre als Forstdirektor führte.
Er war unter anderem Kreisbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege im Kreis Ludwigsburg und Ehrenpräsident des Dachhundklubs Württemberg und Hohenzollern.
Dr. Hans Halla starb im September 2001.
In seinem Buch »Der Herrgott läßt die Aspe zittern« (vergriffen) hat Dr. Hans Halla eine ausführliche Beschreibung über die Bäume des Baumlehrpfades vorgelegt. Es erschien als begleitende Literatur zur Landesgartenschau 1989.
Wenn Sie in der linken Spalte auf den Menüpunkt »Baumlehrpfad« oder hier klicken, gelangen Sie auf eine extra eingerichtete Unterseite, auf der Sie eine illustrierte Wegbeschreibung finden. Auf dieser Seite können Sie auch die Originaltexte aus seinem Buch nachlesen, die den jeweiligen Bäumen zugeordnet sind.