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Artenschutz ist wichtiger Bestandteil unserer Werteordnung

Am Samstag 13. Feb. 2016 erschien in den Stuttgarter Nachrichten ein bemerkenswerter Artikel zum Thema Artenschutz. Titel: "Probleme mit Juchtenkäfer und Co".


Der Autor Frank Rothuss hat zum Thema noch einen Leitartikel in der selben Ausgabe veröffentlicht "Artenschutz muss nerven - Politiker fordern Spielräume, doch die Natur braucht rigide Gesetz".



Nachfolgend zwei Reaktionen zu den Artikeln:



Sehr geehrter Herr Rothfuss,

im Namen der knapp 20.000 BUND-Mitglieder in der Region Stuttgart möchte ich mich ganz herzlich für ihren Artikel "Probleme mit Juchtenkäfer und Co" sowie ihren engagierten Kommentar "Artenschutz muss nerven" bei ihnen bedanken.

Ich persönlich zähle in meinem Wohnort Weilimdorf in Kooperation mit dem NABU seit einiger Zeit die Rauch- und Mehlschwalben und ich bin entsetzt wie stark die Bestände zurückgangen sind.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber keine Schwalben macht Stuttgart ärmer - Artenvielfalt ist Lebensqualität

 

Mit freundlichem Gruß

 

 Gerhard Pfeifer
Diplom Biologe und BUND-Geschäftsführer

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Sehr geehrter Herr Rothfuss,

ich bedanke mich herzlich für Ihre Artikel in den Stuttgarter Nachrichten vom Samstag zum Thema Artenschutz, insbesondere für den Leitartikel.

Im September 1974 habe auch ich viele, viele Stunden gemeinsam mit meinen Schwestern damit verbracht, Schwalben mit nahrhaften - leider auch unternehmungslustigen - Mehlwürmern aufzupäppeln, in Kartons zu verpacken und auf den Weg in den Süden zu schicken. Zugegebenermaßen ging es mir damals als Teenager weniger um Artenschutz, sondern um Hilfe für das einzelne Tier.

Heute bin ich überzeugt davon, dass Artenschutz ein Bestandteil unserer - gerade in diesen Tagen viel zitierten - Werteordnung ist. Das habe ich auch so in der letzten Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses zum Ausdruck gebracht. Nicht zuletzt diese Werteordnung in ihrer Gänze macht unser Land für Immigranten so attraktiv.

Ich bin die abgedroschenen Witzchen über Juchtenkäfer, Zauneidechsen oder Feldhamster leid, die von Mitgliedern durchweg aller Parteien zum Besten gegeben werden. Der argumentativ nächste Schritt ist dann jeweils die Frage, ob ein Mensch weniger gilt als ein Tier, wobei - und da gebe ich Ihnen auch recht - die Argumentationskette nur hält, wenn das Tier klein ist.

Solche schlichten Gegenüberstellungen sind jedoch ebenso platt wie überflüssig. Unsere Rechtsordnung bietet hinreichend Instrumente zur Güterabwägung aller betroffenen Rechte und Interessen. Und auch das Instrument der Güterabwägung ist ein Teil unserer Werteordnung.

Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass Menschen, die zu uns kommen und hier zumindest zeitweise bleiben wollen, unsere Werteordnung akzeptieren und leben. Das wird aber nur gelingen, wenn wir Einheimische selbst konsequent zu unseren Werten stehen. Der Artenschutz ist einer davon.

Mit freundlichen Grüßen

Isabel Fezer
Bürgermeisterin

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Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Soziales, Jugend, Gesundheit
Rathaus, Marktplatz 1
70173 Stuttgart



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